Wettkampf

Judoka überzeugen als Fremdstarter

Aufgrund ihrer konstant guten Leistungen, wurden die Judoka des TSV Pfungstadt vom befreundeten Nachbarverein TuS Griesheim angefragt, ob sie nicht als Fremdstarter deren Mannschaft unterstützen wollen. Der TuS Griesheim selbst trat mit einer starken Mannschaft an und wurde im Vorhinein als Geheimfavorit auf den Titel der Hessischen Mannschaftsmeister gehandelt.

So kam es, dass Mattis Trapp und Tim Jaeger (jeweils bis 34 kg) die Mannschaft des TuS Griesheim auf den Hessischen Vereinsmannschaftsmeisterschaften U13 in Baunatal (bei Kassel) unterstützten. Insgesamt gingen dort sechs Mannschaften an den Start und es wurde im doppelten Pool-System gegeneinander gekämpft. Gegner im Pool der Pfungstädter Kämpfer unter Griesheimer Flagge waren die Kampfgemeinschaft HTG Bad Homburg und TSG Nordwest Frankfurt sowie der 1. Fuldaer JC.

Im ersten Kampf gegen die KG HTG / TSG lag Mattis Trapp schnell mit einem Waza-Ari (große Wertung) hinten, konnte sich aus zwei Haltegriffen schnell und gut befreien und einen Waza-Ari Ausgleich erzielen. Daraufhin setzte er selbst zum Haltegriff an und konnte dadurch einen Ippon (Punkt) erzielen. Er sorgte somit für den zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich. Trainer Daniel Kissel betont hier, wie gut sich Mattis Trapp in den Kampf zurückkämpfte und ihn auch für sich entscheiden konnte. Der TuS Griesheim gewinnt das erste Duell insgesamt mit 5:2.

Im zweiten Kampf gegen den 1. Fuldaer JC stand kein Athlet des TSV Pfungstadt in der Aufstellung. Dieser Kampf wurde unerwartet mit 7:0 gewonnen, einige Kämpfe waren dabei sehr knapp und die entscheidende Wertung wurde erst in den letzten Sekunden erzielt. Somit ging der TuS Griesheim als Poolsieger aus dieser Vorrunde und zog somit ins Halbfinale gegen die Kampfgemeinschaft TG Rimbach / 1. JC Bürstadt.

Im Halbfinale stand Tim Jaeger in der Aufstellung des TuS Griesheim und konnte seinen Gegner schnell in einen Bodenkampf verwickeln. Dort brillierte er mit seiner Spezialtechnik Sankaku-osae-gatame (Haltegriff) und konnte den Kampf so für sich gewinnen. Mit diesem Punktgewinn sorgte er für den zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich. Schlussendlich wurde das Halbfinale 6:1 gewonnen, auch hier gab es wieder extrem knappe Kämpfe mit Entscheidungen in den letzten Sekunden.

Im Finale gegen Kim Chi Wiesbaden stand wiederum kein Kämpfer des TSV Pfungstadt in der Aufstellung. Kim Chi Wiesbaden war hier auch Favorit, da diese mit der gleichen Mannschaft vor kurzer Zeit bereits den zweiten Platz beim Deutschen Jugendpokal belegt haben. Der Kampf ging dann auch leider 6:1 verloren, die Kämpfer freuten sich aber dennoch über den erkämpften Hessischen Vizemeister-Titel.

Trainer Daniel Kissel ist zufrieden mit der Leistung der Pfungstädter Kämpfer und wünscht sich, dass die Kämpfer weiter so fokussiert trainieren. Insgesamt sieht er den TSV Pfungstadt auf einem guten Weg in der Jugendarbeit. Sein Dank spricht er auch Regina Rilling vom TuS Griesheim dafür aus, dass diese die Pfungstädter Kämpfer für ihr Team nominiert hat.